Die TOP-Projekte 2024

Die Jury hat aus insgesamt 151 Projekten in mehreren Wahlgängen eine Shortlist mit jeweils fünf TOP-Projekten in den drei Kategorien Infrastruktur, Service & Kommunikation und Ehrenamt gewählt. Dieses Jahr werden am 23. Mai 2024 jeweils die Erstplatzierten des Deutschen Fahrradpreises 2024 auf der Preisverleihung in der Koelnmesse ausgezeichnet. Die feierliche Abendveranstaltung findet im Anschluss an den AGFS-Kongress im Rahmen der polisMOBILITY statt. Der Wettbewerb in den Kategorien Infrastruktur, Service & Kommunikation und Ehrenamt ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. In jeder Kategorie gibt es ein Siegerprojekt, das mit 5.000 Euro prämiert wird. Es gibt keinen zweiten und dritten Platz.


Ab 19. März 2024 können Sie sich hier für die Preisverleihung am 23. Mai 2024 anmelden.

TOP 5 Kategorie Infrastruktur

Smart, vernetzt und grün – integrierte Radverkehrsplanung in Frankenberg

In der Innenstadt Frankenbergs wurde entlang der Eder eine neue hochattraktive Radverkehrsachse geschaffen – für kurze und sichere Verbindungen zwischen Wohn-, Arbeits- und Freizeitstätten. Der Neubau von drei klimaneutralen Brücken und 4 km Radweg in drei Jahren hat einen nachhaltigen Effekt für die Nahmobilität in der Stadt.

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Triangel – Das schnelle klimafreundliche Radwege-3-Eck im Kreis Steinfurt

Der Kreis Steinfurt sowie die Kommunen Metelen, Neuenkirchen, Ochtrup, Rheine, Steinfurt und Wettringen haben mit der Triangel auf einer Länge von rd. 62 km eine schnelle und sichere Radwegeverbindung geschaffen. 160.000 Bürger:innen im Projektraum profitieren in ihrem Mobilitätsalltag von den neuen und bevorrechtigten Radwegen.

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Landesradverkehrsnetz Sachsen-Anhalt – LRVN 2020

Das Land Sachsen-Anhalt hat sich das Ziel gesetzt, ein lückenloses und sicheres Alltagsradverkehrsnetz umzusetzen. Hierbei verfolgt Sachsen-Anhalt eine neue Planungs- und Umsetzungsstrategie. Bereits das Netzkonzept wurde losgelöst von den Vorgaben der RIN in Zusammenarbeit der Ministerien, Landesbehörden, Kommunen und Verbände geplant.

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Erste Bundesstraße als Einbahnstraße

Weniger Pkw-Verkehr, mehr Fahrradkomfort! Das ist das deutliche Ergebnis der umfassenden Neugestaltung der B 256, der Kaiserstraße in Waldbröl. Erstmalig in Deutschland ist es gelungen, eine Bundesstraße zur Einbahnstraße umzuwandeln. Zudem ist Tempo 30 angeordnet, mehr Fahrradabstellmöglichkeiten und weniger Pkw-Stellplätze ergänzen die durchdachte Planung. Das bedeutet weniger Lärm, mehr Aufenthalts- und Wohnqualität sowie mehr Radverkehr.

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Ampelfreies Rondell

Die Stadt Schwetzingen gestaltete das Rondell in einem zunächst auf zwei Jahre angesetzten gemeinsamen Modellversuch mit dem Land Baden-Württemberg ampelfrei um. Dazu wurde jeweils eine der beiden Fahrspuren für den motorisierten Verkehr gesperrt und zugunsten der Radfahrenden umgewidmet. Bei dem neuen Radrondell handelt es sich um eine Verkehrsmaßnahme aus dem Programm „Mobiles Schwetzingen“, das die Leitziele der Schwetzinger Verkehrsentwicklung definiert und mit Bürger:innen erarbeitet wurde.

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TOP 5 Kategorie Service & Kommunikation

Beratungsstelle B+R: fachliche Unterstützung und Prozessbegleitung

Die Beratungsstelle Bike+Ride der NVBW stellt ein umfassendes Beratungsangebot für alle kommunalen Akteure in BW bereit, um so eine flächendeckende Umsetzung von B+RAnlagen voranzutreiben. Die vertiefende Einzel-Beratung mit unserem individuellen und umfassend prozessbegleitenden Ansatz ist deutschlandweit einzigartig – insbesondere in Kombination mit dem Informationstransfer auf Homepages, in Webinaren und Exkursionen sowie der aktiven Ansprache aller 1.101 Kommunen und Landkreise in BW.

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Gleichberechtigter Winterdienst auf Radwegen

Mindestens 50% der Gesamtkapazitäten „Winterdienst“ erfolgen auf Radwegen, um die Nutzung des Fahrrades durchgängig zu ermöglichen und so eine ganzjährige Mobilitätsverlagerung sicherzustellen.

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Aktionen für den Umstieg auf das Fahrrad während einer Bahnstreckensperrung

Mit gezielter Kommunikation- und Servicemaßnahmen haben die Kommunen Waiblingen, Fellbach, Stuttgart, die Initiative RadKULTUR des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg und der ADFC während einer elfwöchigen Bahnstreckensperrung in der Region Menschen dazu motiviert, auf das Fahrrad umzusteigen. Streckenberatung, geführte Touren, Infrastruktur- Verbesserungen und Kommunikation – die Umsetzung in kürzester Zeit machte sich bezahlt, denn die Anzahl der Radfahrenden stieg stellenweise auf 160% des Vorjahreswertes.

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Amtliches Landes-Radverkehrsinfrastruktur-Informationssystem – ALRIS

Das Land Sachsen-Anhalt hat sich das Ziel gesetzt, die Kommunikation und Zusammenarbeit der Ministerien, Behörden, Kommunen und Verbände zu fördern und entwickelt hierzu eine leicht bedienbare Webanwendung zur  Digitalisierung und Verknüpfung aller radverkehrsrelevanten Daten im Land.

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Radhelden at School im Rems-Murr-Kreis

Durch das Projekt ‚‚Radhelden at School‘‘ bietet der Landkreis zusammen mit dem Württembergischen Radsportverband e.V. (WRSV) für alle Grundschulen im Rems-Murr-Kreis Fahrradaktionstage an und bildet auf diesem Weg die  jüngsten Verkehrsteilnehmenden zu ‚‚RadHelden‘‘ aus.

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TOP 5 Kategorie Ehrenamt

BiciBus-Deutschland

Der BiciBus initiiert bundesweit radfahrende Gruppen, die ähnlich dem ÖPNV-Busliniennetz zu vorbestimmten Zeiten auf vordefinierten Strecken (mit Zu-/Ausstiegspunkten) zu Gruppenzielen rollen. Dies dient dem Umwelt-/Klimaschutz sowie der Gesundheitsförderung und ermöglicht Teilhabe durch Inklusion und Integration.

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Westwind – Fahrräder für Bedürftige

In unserer Werkstatt bereiten wir, gemeinsam mit Menschen aus aller Welt, jährlich 400 gespendete Fahrräder verkehrssicher auf und geben sie zu Sozialpreisen an Menschen mit geringem Einkommen ab. Mit unserem Cargobike fahren wir regelmäßig in Unterkünfte, um dort Kinder und Jugendlichen bei der Wartung ihrer Räder zu unterstützen. Für Frauen bieten wir mehrmals im Jahr Fahrradkurse an, die vorwiegend von Geflüchteten genutzt werden.

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Radeln ohne Alter – Rikscha-Ausflüge für mobilitätseingeschränkte Menschen

Die bereits in 15 Bundesländern aktive Initiative Radeln ohne Alter setzt sich für die Teilhabe von mobilitätseingeschränkten Menschen am gesellschaftlichen Leben und gegen die soziale Isolation von insbesondere älteren Menschen ein – durch Fahrradrikscha- Ausflüge mit Bewohnerinnen und Bewohnern von Pflege- und Wohneinrichtungen sowie mit Menschen, die nicht mehr selbst in die Pedale treten können.

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Mapathon 4D – Essen auf dem Weg zu einem leistungsfähigen Radwegenetz

Mitglieder des RadEntscheids Essen haben in 20 Mapathon-Workshops gemeinsam mit Bürger*innen ein Bedarfsnetz für den Radverkehr in Essen erarbeitet. Das Projektteam hat diese aufwendig aufbereitet und daraus einen detaillierten Bericht und digitale Karten erstellt. Die Ergebnisse sollen nun ein Eckpfeiler des zukünftigen Mobilitätsplans der Stadt werden.

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Bau von Rad- und Bürgerradwegen zur Verbesserung der Radwege-Infrastruktur

– Abstimmung mit den Kommunen und Sicherstellung der Finanzierung
– Einwerbung von Spenden und Erbringung von notwendigen Eigenleistungen
– Durchführung der Grundstücksverhandlungen inkl. Vorbereitung der Kaufverträge
– Projektübergabe an Straßenbaulastträger

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